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  • 2009

Liebe Ilka,
nun sind schon 6 Tage vergangen seit der Astrologischen Symbolaufstellung. Für mich war der Tag ein wunderbares und wundersames Erlebnis. Ich war in einer Runde von Menschen, die mir fremd waren und dann zu einem Netz aus Herzlichkeit und Wärme wurden. Es war ein tiefgehender Tag. Und wie schon gesagt, es erscheint mir wie ein Wunder, dass ich so losgelöst meine Gefühle habe fliessen lassen. Ich bin sehr dankbar für die Erfahrung und die Erkenntnis, die ich mitnehmen durfte. Die größte Erkenntnis ist ohne Zweifel, dass ich mir selbst Vertrauen kann und mich auch anderen öffnen kann ohne Ablehnung zu spüren.
In der Nacht nach meiner Aufstellung schlief ich wie ein Baby, voll postiver Erschöpfung. Doch am Montag morgen als ich aufwachte, spürte ich eine Last auf mir liegen und fing an zu weinen, ich weinte in meinem Bett für eine Stunde. Und der Schrei, den Du mir vorhergesagt hattest, wollte aus mir raus um alle Spannung von mir zu nehmen. Ich habe ihn noch nicht frei gelassen – den Schrei.
Der Sündenbock, von dem ich mich verabschiedet habe, ist wieder ein Stück präsenter und alte, bereits vergessene Gedanken sind wieder sehr nah bei mir. Ich spüre die Zweifel, ob ich geliebt werden kann so wie ich bin, oder ob Liebe nur dann bestehen kann, wenn ich die Verantwortung für einen anderen Menschen übernehme und mich selbst dabei vergesse. Ich schwebe zwischen dem Zustand gefestigt aufzutreten, wenn ich funktionieren muss und dem Gefühl mich selbst nicht zu verstehen. Funktionieren ist für mich einfach, denn mein Verstand leitet mich. Doch wenn ich versuche mein Herz zu hören und es zu verstehen, dann gerate ich in einen Strudel. Obwohl ich dachte, bereits an dem Punkt gewesen zu sein, dass ich mich selbst liebe, so ist es jetzt wieder eine Phase in der ich dem skeptisch gegenüber stehe. Doch was ich weiss ist, dass ich es aus eigener Kraft schaffen kann dieses Bewusstsein zu erlangen, denn ich bin stark. Und ich gebe nicht auf an mir zu arbeiten. Ich weiss, dass ich es Wert bin. Ich vertraue mir, dass ich künftige Entscheidungen in meinem eigenen Interesse treffen werde. Ohne mich zu verbiegen oder die Themen anderer zu meinen eigenen zu machen. Vergangenes ist in mir und ich werde dieses Buch zuklappen, die Zukunft steht vor mir und ich habe sie in meinen Händen. Und ich lebe im hier und jetzt, mit beiden Füßen (in neuen Schuhen) fest auf dem Boden und vertraue dass jeder Schritt, groß und klein, auf meinem Weg zu Glück und Selbstliebe führen wird.

Ich bin stolz auf mich den Schritt gemacht zu haben. Ich bin Dir dankbar, dass Du dabei meine Hand gehalten hast und mich hast Deine Wärme und Kraft spüren lassen.

Liebe Grüße
anonym

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