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Willkommen in der wundervollen Welt der Schattenarbeit! Das ist wie Selbstliebe – nur mit Helm, Pflaster und gelegentlichem Nervenzusammenbruch.
Aber was sind diese „Schatten“ eigentlich?
Ganz einfach: Alles, was du als Kind mal gedacht, gefühlt oder gemacht hast und dann schnell in den dunklen Keller des Unterbewusstseins geworfen hast, damit Mutti, Papa, Oma, der Weihnachtsmann und der Osterhase dich trotzdem liebhaben.
Spoiler: Diese Schatten(Monsterchen) chillen da unten nicht still und leise – die machen Party. Und zwar mit Bass.
Und wie merken wir, dass da unten was abgeht?
Na klar: Wir werden getriggert. Und zwar so richtig.
Wenn dich jemand mit einem bestimmten Tonfall anspricht, wahlweise atmet, etwas ungewöhnliches tut, sich etwas herausnimmt und du plötzlich den inneren Wunsch verspürst, das Gespräch nur noch über einen Megafon und mit Anwalt zu führen – Herzlichen Glückwunsch, du wurdest von deinem Schatten besucht.
Jetzt kommt der spannende Teil: Diese Menschen, die uns triggern, nennt man liebevoll „Arschengel“.
Das sind quasi Engel mit einem Arschtritt-Fetisch – sie kommen in dein Leben, drücken dir ungefragt und sehr schmerzhaft den Spiegel ins Gesicht und sagen ohne Worte sowas wie:
„Guck mal, da ist noch was Ungeheiltes in dir. Und ich werde es so lange provozieren, nerven und ärgern bis du entweder wächst, loslässt, Grenzen setzt oder vollkommen eskalierst.“

Manche nennen das Liebe. Andere Therapie.

Warum ist Schattenarbeit also wichtig?
Weil du sonst dein ganzes Leben lang Menschen um dich versammelst, die dich triggern, und denkst: „Wieso sind alle so blöd?!“
Dabei bist du nur auf einem spirituellen Fitnessparcours, sponsored by “dein Unterbewusstsein”.

Also nimm deinen Schatten liebevoll in den Arm (auch wenn er müffelt), bedanke dich bei deinen Arschengeln (leise fluchend) und sag: „Okay, ich schau hin. Aber vorher meditiere ich drüber.“

Namasté und guten Nervenzusammenbruch
Deine Ilka Plassmeier