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- 2014
(Victor Hugo)
Jeder Mensch glaubt etwas – sogar wenn er an nichts glaubt. Auch an “nichts” (bzw. Wissenschaft und Logik) zu glauben ist ein Glaubenssystem.
Bei den Astrologischen Symbolaufstellungen geht es nicht um irgendwelche Glaubenssysteme oder Weltanschauungen, ob es einen Gott (wie auch immer er/sie/es heißt) gibt oder mehrere, oder gar keinen. Hier geht es darum, zu sich selbst zu kommen. Die Seele ist das, was wirkt; eine positive Kraft, deren Ursprung sich wissenschaftlicher Erklärungen (noch) entzieht. Atheisten können das gern Unterbewusstsein nennen – auch das stimmt. Die religiöse Ebene (also das, woran man glaubt) ist für alle Menschen der sensibelste Bereich der Persönlichkeit. Aber Religiosität ist nicht gleich Religion. Die Religion ist die Zuordnung des Glaubens zu einer Gruppe von Menschen mit bestimmten Ansichten und Ritualen. Und die Religiosität ist der ganz persönliche Glaube – unabhängig von Schriften oder strukturgebenden Institutionen. Wie gesagt, hat auch ein Atheist eine Weltanschauung, also ein Glaubenssystem – demnach eine Religiosität.
Religion (Zugehörigkeit zu einer Gruppe) und Glaube sind also zwei verschiedene paar Schuhe. Viele Religionen dieser Welt haben einen gemeinsamen Nenner und doch streiten sich die Anhänger über die Auslegung. Mit etwas Abstand betrachtet – ohne Wertung oder jemanden zu nahe zu treten – ein wenig paradox.
Ilka Plassmeier
Zitat aus Ein Date mit der Seele (Dieser Themenbereich ist der Kürzung zum Opfer gefallen :-))
www.eindatemitderseele.de
Foto: razabar – pixabay.com
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