Erfolgsgeschichten
Einige liebe Klient/innen haben mir ihr Feedback zu ihren Entwicklungen und Erfahrungen nach Aufstellungen, Rückführungen, der 2-Punkt-Methode, Coaching oder anderen Kursen zum Veröffentlichen zu gesendet. Hier darfst Du teilhaben an ihren Geschichten.
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Ängste: Ein Beispiel aus den Erfahrungen von Ilka Plassmeier
Natürlich möchte ich als Leiterin auch gern ein Beispiel aus meinen vielen Aufstellungsseminaren bringen:
Anfang 2006 meldet sich eine junge Frau bei mir. Am Telefon ist sie schüchtern und weiß nicht genau, ob sie wirklich den Schritt „eigene Aufstellung“ wagen soll. Aber sie kommt zum Seminar. Nennen wir sie Julia.
Sie erzählt der Gruppe von ihren teilweise großen Ängsten, dass sie sich schnell angegriffen fühlt, Probleme mit dem Vater hat und sie unter Minderwertigkeitsgefühlen leidet. Schwerpunkt scheinen hier die Ängste zu sein, da sie Julia bei alltäglichen Dingen sehr einschränken. Erheblich ist die Angst vor anderen Menschen.
Wie immer werden ihrer Stellvertreterin 3 Planeten gegenüber gestellt. Julias Stellvertreterin sagt, dass der Pluto sie an ihre Mutter erinnert. Die zwei anderen Planeten-Stellvertreter dürfen sich setzen. Das ist für Julias Stellvertreterin ein großer Schock, weil sie erstmal allein mit Pluto stehen bleiben soll. Nun wird die Mutter von Julia mit ins Spiel gebracht. Das empfindet Julias Stellvertreterin als unglaublich schwere Last und sie wird auf Pluto in der Mitte sehr wütend. Der Kontakt zwischen den beiden bricht durch die Mutter ab. Nun stelle ich die Opferrolle hinter Julias Stellvertreterin. Das tut Julias Stellvertreterin gut und ist wie eine Stütze. Die Mutter muss nun aber wegschauen. Nun kommt die Selbstverhinderung dazu. Julias Stellvertreterin tut das sehr gut, aber allen anderen nicht. Der Vater wird hinzugestellt, hat aber in dieser Aufstellung wenig Anteilnahme am Geschehen. Nun zieht es die Selbstverhinderung zwischen Mutter und Vater – sie gehört aber mehr zum Vater. Die Opferrolle, die Julias Stellvertreterin gestützt hat, zieht es jetzt zum Pluto (also auf die seelische Ebene). Dieses Muster der Opferrolle wurde also von Julia so sehr integriert, dass ihr das überhaupt nicht mehr bewusst ist.
Nun geht es zur Lösung: Die Mutter wird mit den Symbolen Liebe, Familienverstrickung und Ablösung in eine Ecke gestellt. Sie fühlt sich dort gut und kann die Tochter lassen.
Der Vater wird mit der Selbstverhinderung und der Ablösung in eine andere Ecke gestellt. Auch hier gibt es dadurch keinen Bezug mehr zu Julias Stellvertreterin.
Die Opferrolle wird separat weggestellt. Aber hier besteht zwischen der Opferrolle, Julias Stellvertreterin und Pluto noch ein enormer Bezug. Sowohl Pluto als auch Julias Stellvertreterin haben der Opferrolle noch viele übernommene Anteile zurückzugeben. Erst danach neutralisiert sich das Verhältnis.
Jetzt stehen sich nur noch Pluto und Julias Stellvertreterin gegenüber. Und Julias Stellvertreterin ist total überrascht, wie wohlwollend Pluto ist und sieht ihn mit anderen Augen. Nun kann der Kontakt hergestellt werden. Zur Verstärkung stelle ich in dieses Bild die Selbstbestimmung mit dazu.
Nachdem alle Beteiligten sagen, dass dieses Lösungsbild sehr gut ist, kann ich die Stellvertreterin gegen Julia als Original eintauschen. Sehr schüchtern und ungläubig wagt Julia diesen großen Schritt. Zaghaft und leicht begegnet sie ihrer eigenen Kraft, ihrer eigenen Bestimmung. Tränen der Erleichterung kullern.
3 Tage nach der Aufstellung ruft Julia mich sehr freudig an. Fast wie auf Knopfdruck schwinden ihre Ängste. Sie möchte am Liebsten sofort das nächste Thema aufstellen. Doch ich bitte sie zu warten – 6 Monate! Ich spüre förmlich ihr Zähneknirschen und beruhige sie: Warte doch ab, es wird sich noch soo viel mehr tun…
Nachdem nun lange Zeit vergangen ist, kann ich von Julia berichten, dass sie ihre Ängste zu einem sehr großen Teil abgelegt hat. Früher musste sie die Straßenseite wechseln, wenn ihr Fremde entgegen kamen – heute geht sie mit Begeisterung auf Flohmärkte und ist im Reitverein aktiv. Aus der Arbeitslosigkeit ist es ihr gelungen, eine neue Arbeitsstelle in einer Großstadt anzunehmen. Eine für sie große Herausforderung und sie bewältigt sie mit Leichtigkeit. Und tatsächlich ist der Drang nach einer weiteren Aufstellung erstmal verflogen, da sich tatsächlich vieles einfach aufgelöst und von selbst geregelt hat.
Wichtig ist: Die Aufstellung einfach wirken zu lassen!!!
Weitere Berichte und Beispiele folgen. Gern können auch die Aufsteller mir ihre Texte per Mail zukommen lassen. Ich freu mich drauf.
Liebe Grüße
Ilka Plassmeier
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